Mami-Check: Europa-Park in Rust

November 2018

Schon lange haben wir den Europa-Park in Rust im Visier. Wir lieben Achterbahnen und Themenparks, darum haben wir die lange Fahrt von Linz (Oberösterreich) nach Deutschland, nahe der Grenze zu Frankreich, auf uns genommen. Bei der Anreise hatten wir mit Baustellen und Staus 8 Stunden lang zu kämpfen, die Heimreise war mit knapp 6 Stunden sehr ok. Wir haben uns ein Quartier außerhalb (gegenüber Haupteingang) genommen. Das war preisgünstig und optimal gelegen.

Um den Park wirklich ausgiebig genießen und entdecken zu können, müssen Familien Minimum zwei Tage einplanen. Unser Zeitfenster war mit 1,5 Tagen recht knackig, also mussten wir Prioritäten setzen. Wir waren zuerst skeptisch, ob der Park auch im Winter attraktiv ist - dank herrlichen Wetters war es aber die beste Entscheidung, in der Wintersaison zu kommen. Wir mussten kaum wo wirklich lange anstehen, konnten den Park auch im Dunkeln mit wunderschöner Beleuchtung erleben und kamen bei dem vorweihnachtlichen Flair und den Adventsmärkten richtig schön in Weihnachtsstimmung.
Offiziell sind ein paar Achterbahnen in der Wintersaison nicht geöffnet, "Europa-Park-Profis" haben uns aber erzählt, dass diese bei Temperaturen bis zu null Grad aber je nach Wetter offen sind - wir hatten Glück und kamen als Adrenalin-Junkies voll auf unsere Kosten. Unsere Tochter ist 11 Jahre alt und über 1,60m groß - darum durfte sie überall fahren. Ab einer Körpergröße von 1,40m geht von den "wilden Sachen" alles.

TOP: Um sich schnell zu orientieren gibt es die kostenlose Europa-Park App. Hier gibt es Beginn Zeiten für Shows, Wartezeiten bei den Attraktionen und eine tolle Möglichkeit sich durch den Park zu navigieren. Obwohl der Park wirklich riesig ist, fällt die Orientierung relativ leicht - Zonen sind nach europäischen Ländern aufgeteilt, die wunderschön gestaltet sind. Überhaupt ist die sehr gelungene Gestaltung des Parks wirklich erwähnenswert. Mit viel Liebe zum Detail und der typischen deutschen Gründlichkeit zieht sich hier die Wohlfühl-Atmosphäre durch die ganze Anlage. 

Unser Hauptaugenmerk lag also auf den Achterbahnen, diese haben wir zuerst "abgearbeitet". Unsere drei Lieblinge waren die "Silver Star". Diese ist die höchste Achterbahn Deutschlands, in der Rangliste der schnellsten Achterbahnen Europas steht sie an vierter Stelle. Beim "Blue Fire Megacoaster" wird man regelrecht hinauskatapultiert - ein tolles Erlebnis! Der "Wodan – Timburcoaster" ist eine Holzachterbahn und sicher die actionreichste Achterbahn. Bei der Euro-Mir habe ich gestreikt - da fährt man teilweise rückwärts. Kind und Mann fanden aber auch diese "witzig". 
Da die Wartezeit nirgends länger als 25 Minuten waren, sind wir die Bahnen öfter gefahren, auch haben wir die Chance genutzt und uns für die erste Reihe angestellt. Finde ich toll, dass es die Möglichkeit gibt. Hier wartet man halt etwas länger. Auch super, die "Single Rider" Anstehspur, wo man schneller vorankommt, wenn man nicht unbedingt gemeinsam sitzen/fahren will - haben wir aber nie genutzt.

Besonders gut gefallen hat uns, abseits der großen, wilden Sachen, die "Arthur Themenwelt". Hier erleben Familien (Kinder ab 1 Meter und 4 Jahren) eine wirklich atemberaubende Themenfahrt durch das Königreich der Minimoys. Der Flug führt durch einen Indoor- und einen Outdoorbereich vorbei an zahlreichen Spezialeffekten. So etwas unterhaltsames habe ich noch nie erlebt - wir waren alle drei hingerissen! Und mussten natürlich auch öfters fahren ;-)
Der Indoorbereich ist überhaupt eine tolle Gelegenheit mal etwas zu Verschnaufen. Hier gibt es auch weitere (Klein)Kinderkarussells die sehr liebevoll und ansprechend gestaltet sind - man hat echt das Gefühl in einer Feen-Welt zu sein. Auch ein Bistro mit Sitzgelegenheit gibt es dort.

Eine weitere Überraschung war das "Voletarium", wo der Traum vom Fliegen wahr wird. Alleine der Ansteh-Bereich ist hier wahnsinnig interessant und wunderschön gestaltet. Die "Fahrt" in dem 5 D Kino ein wirklich unvergessliches Erlebnis. Mit so etwas hatten wir gar nicht gerechnet, das war wirklich unglaublich toll.

Was uns sonst noch so gefallen hat im Europa-Park: Die Anlage ist blitzsauber, die Angestellten alle auffallend freundlich und zuvorkommend. Die "Wärmepole", wo man sich am Lagerfeuer aufwärmen kann, sind toll - überhaupt ist das ganze Parkkonzept einfach super durchdacht! Die vielen Shops nach den Attraktionen sind unaufdringlich, der Shoppingservice, dass man sich gekaufte Sachen zum Ausgang (oder Parkhotel) liefern lassen kann, ist einfach unbezahlbar. Da der Park nahe der französischen Grenze liegt sind viele Franzosen da - Urlaubsflair also inklusive! Super auch, dass es soviele Extra Sachen zum Thema Winter gab: Eislaufen, Skifahren, Skidoo fahren,...
Das riesen Angebot des Parks ist in 1,5 Tagen nicht erlebbar, darum haben wir uns auf ein Minimum beschränkt - leider haben wir uns auch keine Zeit nehmen können um eine der Shows zu besuchen. Das vielfältige Angebot ist für kleine und große Kinder sowie Erwachsene. Mein Tipp: Wenn Kinder unerschrocken sind und gerne wilde Sachen fahren, sollte man wirklich warten, bis mindestens 1,40m groß sind - sonst sieh man sich vielleicht sehr leid

Fazit: Für uns ist der Europa-Park der beste Themenpark, den wir bisher erlebt haben. Wir kennen den heimischen Familypark im Burgenland, Disneyland in USA und Frankreich und das Gardaland in Italien. Das Erlebnis im Winter mit den vielen Lichtern war einmalig. Entgangen sind uns natürlich diverse Wasserbahnen und Attraktionen wo man nass wird - ein Grund mehr für uns wieder in den Europa-Park zu fahren. Wir waren bestimmt nicht zum letzten Male hier - wir werden immer und wieder kommen.

Hier kommst du zum Ausflugstipp Europa-Park


Mami-Checkerin Daniela U. mit Familie

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