So wird Camping mit Kindern zu einem entspannten Urlaub
Der Natur ganz nah sein, sich frei fühlen, mal hier, mal da im wahrsten Sinne des Wortes die Zelte aufschlagen – so sieht der perfekte Campingurlaub für viele Menschen aus. Doch passt dieses Bild auch mit einem Urlaub als Familie zusammen? Camping mit Kindern klingt zunächst einmal weniger nach Freiheit, sondern eher nach einer Herausforderung mit quengelndem Nachwuchs an Regentagen auf engem Raum. Doch wer ein paar Dinge berücksichtigt, kann einen Campingurlaub als Familie zu einer tollen Reise machen.
Pixabay.com ©Brahmsee CC0 Public Domain
Mit der richtigen Vorbereitung wird der Familien-Campingurlaub ein Vergnügen
Zelt, Wohnwagen oder Wohnmobil
Vorweg sei gesagt, was für die eine Familie das Richtige ist, muss nicht unbedingt auch für eine andere das Beste sein. Bei der Frage, ob der
Campingurlaub mit dem Wohnmobil oder mit Zelt entspannter ist, spielen unterschiedliche Faktoren eine Rolle. Ganz allgemein eignen sich Zelten und das Campen mit Wohnwagen für Menschen, die es vorziehen, an ein einziges Ziel zu reisen und dort zu bleiben, so dass das Auto nach der Ankunft für Erkundungen zur Verfügung steht. Wohnmobile eignen sich besonders für alle, die lieber herumreisen und von Ort zu Ort ziehen. Der Nachteil dabei ist, dass das Wohnmobil natürlich auch dein einziges Fahrzeug ist, das dich überallhin begleiten muss, auch wenn es nur kurz zum Einkauf geht. Ein weiterer Faktor, der eine Rolle spielt, ist der Reisekomfort. Der ist gerade bei einem Campingtrip mit Kindern ungleich höher mit Wohnmobil oder geräumigem Wohnwagen. Vor allem, wenn die fahrbaren vier Wände eine eigene Dusche und Toilette beinhalten. Diesen Komfort gilt es natürlich gegen die höheren Kosten abzuwägen, die beim Mieten oder gar durch den Kauf und Unterhalt eines Wohnwagens im Unterschied zum Campen mit Zelt entstehen.
Vorbereitung ist das A und O
Die Eltern kennen ihre Kinder am besten. Und dieses Wissen sollten sie unbedingt in die Planung des Campingurlaubs mit Kindern einbeziehen. Versuche, mögliche Probleme im Vorfeld zu lösen. Wenn dein Kind nachts oft auf Toilette muss, hilft eine kleine Reisetoilette, die auch im Zelt Platz findet. Ein Familienmitglied hat einen leichten Schlaf? Ohrstöpsel können gegen die Geräuschkulisse auf dem Campingplatz helfen. Beginne am besten bereits Wochen vor der Abfahrt eine Checkliste für das Camping mit Kindern anzulegen. Denn die
Dinge, die ihr auf der Reise braucht, werden dir nach und nach einfallen.
Pixabay.com ©Pexels CC0 Public Domain
Beim Campen mit der Familie lassen sich die schönsten Orte entdecken.
Den richtigen Campingplatz finden
Achte bei der Wahl des Campingplatzes darauf, dass dieser die Ausstattung hat, die den Bedürfnissen aller Familienmitglieder entsprechen. Es gibt Campingplätze am Meer, am See, mit Ballspielplätzen, Campingplätze mit Kinderanimation oder mit Pool, mit nahegelegenen Bächen und Flüssen, Campingplätze im Wald, mit Spielplatz oder Picknickflächen. Frage Familien, die ihr kennt nach Empfehlungen und Erfahrungen.
Tipp: Macht ein Probecamping auf einem Campingplatz in der Nähe. Zu abgelegenen und abenteuerlichen Orten kann man sich dann immer noch vorarbeiten.
Fazit
Mit einem Campingurlaub mit Kindern wirst du
bleibende Erinnerungen schaffen. Wichtig ist neben einer sehr guten Vorbereitung, die Bereitschaft, sich auf alle Eventualitäten einzulassen. Geh mit gutem Beispiel voran und zeige deinen Kindern, wie großartig die Nähe zur Natur sein kann, das Pflanzen bestimmen und Wildtiere entdecken, der Abend am Lagerfeuer. Und: Denk daran ein Extrazelt einzupacken. Für den Notfall oder falls die älteren Kinder mehr Unabhängigkeit genießen wollen.