Stilvoll ausgehen mit Kind
Natürlich lieben wir unsere Rasselbande. Wir schätzen es, gemeinsam mit unseren Kindern die Welt zu entdecken und tauchen mit Herz und Seele ein in ihre Miniwelten. Und dennoch... Manchmal könnte es ein wenig mehr sein. Wer sagt eigentlich, dass Mami nur noch Kinderaktionen bewilligt bekommt? Es stand nicht in der Jobbeschreibung und wird auch nicht von dir erwartet.
Grundlegend kannst du mit Kindern genau dieselben Dinge tun wie vorher auch. Es bedarf nur einer raffinierteren Vorbereitung. Was würdest du gern einmal wieder unternehmen? Überlege, was dich davon abhält, diese Aktivität mit deinem Kind zu erleben. Sind es deine eigenen Grenzen oder die der anderen? Ist es möglich, dass du mehr Befürchtungen hegst, als die Realität bestätigen kann oder gibt es tatsächlich Vorschriften (Altersbeschränkungen, Gefahrenquellen), die euch aufhalten? Schau dir die nächsten Punkte in Ruhe an, vielleicht findest du für euch einen angenehmen Kompromiss, der dich deiner persönlichen Freiheit ein Stück weit näher bringt.
Zusammen im Restaurant
Spontan zusammen mit der besten Freundin in ein paar schicke Kleider schlüpfen und das neue Restaurant in der Stadt probieren – mit kleinen Kindern eine heikle Unternehmung. Du kannst versuchen, während der Tischreservierung ein paar klärende Fragen zu den unbekannten Räumlichkeiten zu stellen. Perfekt ist es, wenn du einen Sitzplatz im Außenbereich oder fernab der Durchgangswege des Personals bzw. zu den Toiletten bekommst. So verhinderst du ungünstige Zusammenstöße. Warte nicht auf bereitgestellte Malutensilien. Sei einfach selbst vorbereitet und zaubere in kritischen Momenten kleine Fingerspiele und Kinderrätsel aus der Tasche. Es darf tatsächlich auch die Handheld Konsole sein, solange der Ton ausgestellt bleibt.
Mit der Familie Bühnenveranstaltungen besuchen (Konzert/Musical/Theater)
Live Veranstaltungen setzen grundsätzlich Altersgrenzen an, die du im Vorfeld kennen solltest. Zudem sollte dir der Inhalt der aufgeführten Werke inhaltlich grob bekannt sein, sodass du dein Kind darauf vorbereiten kannst. Das dargestellte Thema im Vorfeld zu besprechen, ist überhaupt ein guter Ansatz, um die notwendige Begeisterung bei den jungen Event Besuchern zu wecken.
Hast du zu große Lärmeinwirkung durch schalldichte Kopfhörer ausgeschlossen, besteht die größte Gefahr im spontanen Verlust des Kindes. Eine kurze Ablenkung genügt und schon marschiert der 6-Jährige zwischen den vielen langen Beinen dem falschen Rockzipfel hinterher. Entwickelt für solche Notfälle ein sicheres Notfallprogramm. Effektiv kann es sein, die eigene Handynummer nebst Namen mit Edding auf dem Arm des Kindes zu vermerken. Zur Sicherheit kann das Ganze noch mit farblosem Nagellack gefestigt werden. Dieser Trick macht sich auch auf anderen Veranstaltungen wie Straßenfesten und Jahrmärkten sehr gut.
Entscheide dich selbst zur Sicherheit für elegante und praktische Kleidungsstücke, die dich nicht in deiner Bewegungsfreiheit einschränken (z. B. die aktuelle Kollektion von Maxmara). So darfst du in voller Pracht erstrahlen und bist trotzdem jederzeit bereit, die Streifzüge deiner jungen Begleiter ungehindert auszubremsen. Dies ist auch vorteilhaft, wenn du gezwungen bist, dich während einer Vorstellung durch mehrere Sitzreihen zu den Waschräumen vorzukämpfen.
In aller Ruhe ins Museum
Zugegeben, bedächtige Ruhe und konzentrierte Studien sind weniger Kindersache. Viele Museen sind jedoch längst dahintergekommen, wie sie Ihr Angebot auch für die Jüngsten attraktiv aufbereiten. Erkundigt euch vor eurem Besuch nach derartigen Angeboten und plant sie geschickt in euren Rundgang ein. Hilfreich kann es auch sein, den Umfang der anzusehenden Ausstellungsstücke auf einige wesentliche einzugrenzen. Lotst den Nachwuchs direkt in die betreffenden Räumlichkeiten und versorgt ihn, während ihr euch umschaut, mit kleinen Denk- und Suchaufgaben. (z. B. Wo im Raum findest du die goldene Brosche? Wie viele Hunde sind auf dem Bild dort hinten?) Übrigens: Babys schlafen im Tragegurt während derartig bewegter Ausflüge ganz vorzüglich.
Nächtliche Ausflüge
Es kann so schön sein, an lauen Sommerabenden durch fröhlich ausgeleuchtete Gassen zu schlendern, spontan Straßenmusik zu genießen und dann und wann einen Abstecher in die ein oder andere Bar zu unternehmen. Auch wenn Kinder eigentlich nachts schlafen sollten, sind sie nicht per se ein Hinderungsgrund für solche Aktivitäten. Sofern du sichere Straßencafés und Biergärten als Anlaufstelle wählst und den Schlafbedarf deines Kindes nicht unterschätzt, darf es sich gut und gern gelegentlich an einem nächtlichen Stadtbummel beteiligen.
Du kannst damit rechnen, dass kleine Kinder früher oder später in ihren Buggys einschlafen und etwas größere einen nicht zu sehr ausgedehnten Ausflug mit ausreichend Auslauf sehr genießen werden.
Natürlich darfst du die aufdringlichen Müdigkeitssymptome eines Vorschul- oder Kindergartenkindes nicht einfach ignorieren. Es ist jedoch sehr wahrscheinlich, dass seine Energie schon für ein paar Stunden Sterne gucken und Feuerwerk bestaunen ausreicht.
Setzt euch nicht unter Druck und haltet notfalls eine Flasche Wein im Kühlschrank bereit, sodass ihr entspannt einen frühzeitig abgebrochenen Abend auf dem Balkon ausklingen lassen könnt.
(c) Bildquelle: pixabay
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