Wenn Kinder eine Brille tragen, müssen sie beim Toben etwas mehr achtgeben als andere ihrer Altersgenossen. Auch wenn die Eltern einen gemeinsamen Ausflug zum Skifahren oder Schwimmen planen oder einfach nur mit den Kleinen einen spannenden Kinderfilm in einem 3D-Kino schauen wollen, kann es schon kompliziert werden.
Dazu muss es allerdings nicht kommen: Dank moderner Technologien und Brillenmaterialien kann der Freizeitspaß auch für Kinder mit Fehlsichtigkeit völlig unbeschwert sein. Eltern müssen nur wissen, worauf es ankommt.
Aktiv mit Brille – Darauf sollte man bei Kinderbrillen achten
Eine Brille für Kinder sollte robust und modern zugleich sein. So gibt es zahlreiche Brillengestelle für die kleinsten mit Motiven aus Serien wie Janoschs Traumstunde, Prinzessin Lillifee oder der Sesamstraße. Dank der hippen Brillenvarianten sind Hänseleien gegenüber Brillenträgern heutzutage zum Glück eine Seltenheit.
Noch wichtiger als ein attraktives Design ist aber Tragekomfort und die Robustheit der Brille: Bereits beim Toben auf dem Spielplatz geht es los: Sand, Rangeleien und Stürze beim Herumtollen und Klettern – es lauern Gefahren für Brille und Kind. Besonders gefährlich wird es dann, wenn das Brillenglas durch einen Unfall zersplittert.
Damit die Brille und die Augen des Kindes optimal vor Unfallgefahren geschützt sind, sollte man auf folgende Merkmale achten:
- Eine genaue Passform, damit die Brille gut sitzt (auch passend zur Gesichtsform des Kindes: oval, rund, herzförmig, rechteckig, trapezförmig)
- Das Gewicht der Brille (je leichter sie ist, desto weniger drückt die Brille auf der Nase)
- Material und Form des Gestells (je größer der Nasensteg, desto größer der Halt; Gespinstbügel mit Silikonüberzug sind weicher; Federstahl oder hochelastischer Kunststoff sind sehr robust)
- Material des Glases (Kunststoffgläser splittern bei Bruch nicht so schnell wie Echtglas)
Gerade bei den Kleinen, die häufig auch auf Spielplätzen toben, kommt es auf eine hochwertige Kinderbrille an. Man sollte sich deshalb von einem professionellen Optiker beraten lassen. Ausführliche Informationen zum Thema Kinderbrillen findet man unter anderem auf dieser Seite des Optikers Fielmann.
Schulsport
Nicht nur auf dem Spielplatz, auch beim Schulsport benötigen die Kinder ihre Brille. Immerhin ist eine scharfe Sicht wichtig für Koordination und Reaktion. Kann das Kind einen aus der Ferne herannahenden Ball aufgrund seiner Fehlsichtigkeit nicht rechtzeitig erkennen, ist es bei allen Ballspielen im Nachteil.
Das Kind führt dies dann oft auf mangelndes Talent oder körperliche Unzulänglichkeiten zurück. Schlecht im Sportunterricht zu sein, kann so langfristig zu Enttäuschung, Desinteresse oder Ablehnung sportlicher Betätigung bis hin zur Ausgrenzung durch die Mitschüler führen. Damit das nicht passiert, sollte eine Brille oben beschriebene kindgerechte Anforderungen erfüllen.
Im Schwimmbad
Im Sommer gibt es viele Ausflugsziele für ausgiebigen Badespaß. Allerdings sind kleine Brillenträger im Schwimmbecken oder auf dem See gehandicapt. Die Brille ist schnell mit Wasser bespritzt oder beschlägt. Beim Sprung ins Wasser oder beim Gleiten auf einer Wasserrutsche kann die Brille zudem leicht verlorengehen. Abhilfe schaffen optische Schwimmbrillen – also spezielle Schwimmbrillen mit passender Sehstärke.
Praktischerweise können die Kinder damit auch toben, tauchen und Unterwasser gut sehen, ohne dass Chlorwasser in die Augen gelangt. Dank des Gummibandes um den Kopf hält die Brille auch beim Schwimmen und rutscht nicht herab. Wie bei den anderen Brillenmodellen sollte auch bei der Schwimmbrille auf ein weiches, flexibles Material und geringes Gewicht geachtet werden. Zudem sollte sie eine gute Passform haben, damit beim Tauchen kein Wasser in die Augen dringt.
Beim Skifahren
Österreichs kinderfreundliche Skigebiete bieten viel Spaß für große und kleine Pistenflitzer. Um Unfälle zu vermeiden und die Augen vor der Schneeblindheit zu schützen, ist eine Schnee- oder Skibrille unverzichtbar. Auch sie sollte natürlich bruch- und splitterfest, flexibel, passgenau und leicht sein. Skibrillen sind häufig mehrfach verglast. Wenn das äußere Glas nach einem Sturz bricht, wird das Auge immer noch durch das innere Glas geschützt.
Für Kinder mit Brille gibt es heute zwei Varianten zum Skifahren: Die Skibrille mit Sehstärke oder sogenannte Over-The-Glasses-Brillen (OTG-Brillen). OTG-Brillen sind meistens Maskenbrillen, die die Kleinen über ihrer normalen Brille tragen. Wichtig ist es, dass die Brillen eine gute Belüftung zulassen, damit die Gläser nicht beschlagen.
Zudem muss die OTG-Brille perfekt zur Alltagsbrille passen, da sonst schnell Kratzer entstehen oder die Korrekturbrille verbiegt. Ist die Alltagsbrille nicht ausreichend sicher (beispielsweise, weil die Gläser nicht bruchfest sind), kann sie bei einem Sturz schnell zur splitternden Gefahr werden. Deshalb entscheiden sich viele für eine Skibrille mit Sehkorrektion. Bei einer Skibrille sind folgende Faktoren wichtig:
- Gute Sicht bei allen Lichtverhältnissen
- Breitband-UV-400-Schutz vor Sonnenstrahlung
- Anti-Beschlag-Beschichtung und gutes Belüftungssystem
- Blendschutz (Tönungskategorie speziell für Skigebiete)
Im 3D-Kino
Der Ausflug ins 3D-Kino kann ein ebenso spannendes wie freudiges Erlebnis für die Kids sein. Er kann aber schnell unkomfortabel werden. In der Regel müssen die Kinder nämlich die 3D-Brille, die man im Kino erhält, über der Alltagsbrille tragen. Zwei Brillen auf der Nase sind unbequem und drücken schnell. Auch der Halt der Bügel hinter den Ohren ist oft nicht optimal. Das haben große Kinobetreiber wie die iMax-Kinos erkannt und bieten deshalb Spezialbrillen an, die man gut über der normalen Brille tragen kann. Sie sind sehr leicht und etwas größer als übliche 3D-Brillen.
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