Die Windmühle von Retz, in der die Windmüller früher Getreide mahlten, war bis 1927 in Betrieb, ein Jahr darauf wurde sie unter Denkmalschutz gestellt
An der Stelle der heutigen Windmühle in Retz stand ursprünglich eine kleinere sogenannte Bockmühle, die im Jahre 1772 errichtet wurde. Bockmühlen waren ganz aus Holz und auf einem Holzblock so konstruiert, dass sie bei Bedarf mit dem ganzen Haus in eine andere Windrichtung gedreht werden konnten.
1830 wurde die Retzer Bockmühle von Johann Bergmann gekauft und, um eine Steigerung der Mahlkapazitäten herbei zu führen, nach holländischem Vorbild zu einer konischen Turmmühle umgebaut.
Die Kuppe (Dach) der Mühle mit den Windflügeln lässt sich in jede Windrichtung drehen, jedoch konnte der Hausbaum auch mit einem Pferd bzw. mit einem "Schlitten" (der heute noch in der Mühle vorhanden ist) gezogen werden. Die Mahlstube verfügt über drei Mahlgänge, anhand derer Getreide zu Mehl und Schrot zu gemahlen wird. Im Keller der Windmühle sehen Familien die Werkstatt des Windmüllers mit diversen Werkzeugen zur Holzbearbeitung.
In der heute noch vollständig eingerichteten und funktionstüchtigen Retzer Windmühle werden auch spezielle Kinderführungen angeboten. Eine Besichtigung für Gruppen außerhalb der regulären Öffnungszeiten ist nach Voranmeldung im Tourismusbüro Retz ganzjährig möglich.
Wo und wann
Öffnungszeiten
Apr-Okt
Stand: Jun. 2023
Eintrittspreis
Erwachsene: € 8,-
Kinder: € 4,-
Stand: Jun. 2023
Kinderalter
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